METZEN Case Study: Klärschlammverbrennung

Einsturz Getreidesilo

Eines unserer anspruchsvolleren Projekte im Bereich Klärschlamm war unsere Arbeit für einen der größten kommunalen Betriebe Österreichs und Europas. Im Zuge der rechtlichen Bestimmungen, Klärschlamm nicht mehr lagern zu dürfen, sondern zu verbrennen, wurde eine komplette Neuanlage benötigt.

Die Anforderungen waren durch die Größe des Werks, bei dem pro Stunde bis zu 5,1 Tonnen Klärschlamm verarbeitet wird, hochkomplex und beinhalteten das Zusammenspiel von vielen Komponenten, die sich reibungslos in räumlich sehr beengte Platzverhältnisse einfügen mussten. Um alle Aggregate unterzubringen, wurde eine lösungsorientierte Herangehensweise benötigt. Mit maximal 25m Spielraum wurden die Konstruktionstalente des METZEN Teams stark auf die Probe gestellt.

Die von METZEN konzipierte, direkte Verbindung zwischen Klärschlammgewinnung, -aufbereitung und Verbrennung hatte eine Effizienzsteigerung der gesamten Kläranlage zur Folge.

Die besonderen Begebenheiten der Klärschlammverarbeitung und die unmittelbare Nähe zu einer Sondermüllanlage, waren Herausforderungen, die es zu meistern galt. Hier bestand, durch die hohe Temperatur des Klärschlammes (100 Grad Celsius) und der Staubbildung (APEX) eine Explosionsgefahr.

Die METZEN Lösung musste hohen Sicherheitsanforderungen standhalten und effizient den getrockneten Klärschlamm zuerst auf 40 Grad Celsius abkühlen, dann fördern, zwischenlagern und dann an Wirbelschichtöfen weiter transportieren. Dazu mussten unter anderem eine Zellradschleuse, eine Rohrkühlschnecke, Muldenbänder und Elevatoren, Windsichter, Trockengutsilos, Z-Trogkettenförderer und weitere Komponenten zum Einbau in die Sendeleitung der pneumatischen Förderung projektiert, konzipiert, gebaut und montiert werden. Auch musste ein alternativer Ort für die Berstscheibe gefunden werden, da durch Brandgefahr die konventionelle Anbringung auf dem Dach ausgeschlossen war. Ein großes Projekt mit komplexesten Abläufen!

Trotz des Abkühlprozesses kann es im seltensten Fall zu Glutnestern und dadurch zu Explosionen kommen, weshalb zusätzlich zu einer Inertisierung ein konstruktiver Explosionsschutz erforderlich ist. Auch für den unwahrscheinlichen Fall einer Explosion musste die Konstruktion derart ausgeführt werden, dass die austretenden Flammen keine Brände in Menschennähe auslösen.

Dies war bei dieser Großanlage einer der größeren Herausforderungen, da im Bereich der Sondermüllverbrennung eine enge Bebauung vorliegt. Zudem gab es statische Randbedingungen einzuhalten. Eine weitere Auflage war, die Teilanlage so langlebig und wartungsfrei wie möglich zu konzipieren. Die von METZEN entwickelte Lösung konnte sicherstellen, dass die Bildung von Glutnestern auf das geringstmögliche Maß reduziert wurde und ein Flammenaustritt unmöglich wurde.  Nach umfangreichen Tests und Simulationen entsprach das Endergebnis allen Anforderungen, sowohl in der Ausführung als auch in der Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit.

Dieser optimierte Prozess trägt dazu bei, dass der österreichische Kommunalbetrieb, umweltfreundlich und wirtschaftlich betrieben werden kann.

METZEN, wenn’s drauf ankommt.

 

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