Lebensmittelindustrie: Projekt Glaswenderstrecke

Einsturz Getreidesilo

Hocheffiziente Fördertechnik für die Lebensmittelindustrie ist eins der Kerngeschäfte von METZEN. Unsere Experten kommen besonders dann zum Einsatz, wenn es um hochkomplexe Projekte geht, bei denen Wirtschaftlichkeit eine entscheidende Rolle spielt und ungewöhnliche Voraussetzungen zu berücksichtigen sind.

Ein Projekt, dass unserem Expertenteam ein Höchstmaß an Kreativität und Einfallsreichtum abverlangte, war unsere Glaswenderstrecke für Dessertgläschen, die wir für einen großen Lebensmittelproduzenten konzipiert und umgesetzt haben. Die Förderstrecke sollte sowohl die Reinigung als auch die Produktfüllung in einem zusammenhängenden System ermöglichen. Noch dazu auf engstem Raum.

Eine Besonderheit, die die Umsetzung technisch erschwerte, war, dass die fragilen Glasbehälter in drei verschiedenen Größen (Durchmesser und Höhe) gleichzeitig über zwei Wendestationen ohne Glasbruch und damit ohne Materialausfall, über die Glaswenderstrecke zu leiten.

Die Konzeption erforderte ein sorgfältiges Zusammenspiel verschiedener technischer Komponenten. Von der Glaszufuhr über das Staudruckmanagement bis hin zur korrekten Taktung und den eigentlichen Glaswendezonen mussten alle Aspekte genau aufeinander abgestimmt werden, um einen reibungslosen und effizienten Produktionsprozess sicherzustellen. Alle Komponenten wurden von METZEN eigens für dieses Projekt entworfen, da bei so vielen Anforderungen ein Zukauf von standardisierten Komponenten praktisch unmöglich war.

Die parallele Leitung der verschiedenen Glasbehälter bei der Glaszufuhr wurde mit Hilfe von Rundstählen, die nach innen und außen verstellbar waren und so alle Produktgrößen abdeckten, gewährleistet. In der speziell für dieses Szenario konzipierten Anrückstation wurden die Förderbänder für den ersten Wendeprozess maschinell angepackt und gewendet. Hierbei war eine kontinuierliche und stabile Zufuhr der Gläschen entscheidend, um Engpässe und Unterbrechungen im Produktionsprozess zu vermeiden. Eine zweite Wendestation war notwendig, damit die Gläschen auf dem gleichen Fördersystem befüllt werden konnten. 

Um einen reibungslosen Übergang der Gläschen in die Wendezonen zu ermöglichen, muss der entstehende Staudruck in der Förderstrecke beherrscht werden. Staudruck entsteht, wenn Gläschen zu dicht hintereinander positioniert sind und somit ein Blockieren oder Stauen in der Förderstrecke verursachen können. Um diesem Problem vorzubeugen, wurden Sensoren entlang der Förderstrecke eingesetzt, um den Abstand zwischen den Gläschen zu kontrollieren.

Im nächsten Schritt mussten die Gläschen wieder vereinzelt werden, um nach der Reinigung mit dem Produkt befüllt werden zu können. Hierfür musste der Antrieb des Fördersystems penibel berechnet werden, damit die ideale Taktung bei der Befüllung bestimmt werden konnte. Um den räumlichen Begrenzungen entgegenzuwirken, entwarfen die METZEN Experten ein Staustreckband in U-Form und lösten somit meisterhaft die Herausforderung alle Produktgrößen mit verschiedenen Radien entlangzuführen.

Technisches Know-How auf höchstem Niveau kombiniert mit moderner Sensortechnologie und präzisen Steuerungssystemen, spielten dabei eine Schlüsselrolle, um eine verlässliche und wirtschaftliche Produktionsleistung für den Kunden zu ermöglichen. Nach monatelanger Feinarbeit hatte die Glaswenderstrecke bei unserem Kunde Premiere und war ein voller Erfolg. Wir arbeiten bereits an einer zweiten Strecke. Glaswender 2.0.

METZEN, wenn’s drauf ankommt.

METZEN NEWSLETTER

Bleiben Sie auf dem Laufenden um über aktuelle Entwicklungen informiert zu bleiben. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Hinweis: Überprüfen Sie nach Ihrer Übermittlung der E-Mail Adresse Ihren Spam- bzw. Junk-Ordner, falls Sie keine E-Mail von CleverReach® erhalten haben. Bitte lesen Sie unsere Datenschutz-Hinweise zum CleverReach® Newsletter-System in unserer Datenschutzerklärung.