NULL SCHADSTOFFE für gesündere Menschen und einen gesünderen Planeten. So heißt der EU-Aktionsplan anlässlich der aktuellen Europäischen Grünen Woche 2021. ZERO POLLUTION ist eine Schlüsselaktion des Green Deals, dem Fahrplan der EU-Kommission für eine nachhaltige Wirtschaft. Weniger Schadstoffe, weniger Plastikabfall, mehr Wertstoff-Recycling sollen den Übergang zu einer sauberen und klimaneutralen Kreislaufwirtschaft fördern.
Mit dem deutschen Verpackungsgesetz (VerpackG) wurde 2019 die europäische Verpackungsrichtlinie 94/62/EG in nationales Recht umgesetzt und damit ein verbindlicher Rechtsrahmen für sogenannte systembeteiligungspflichtige Verpackungen geschaffen, der Hersteller und Verteiler zur Rücknahme und hochwertigen Wiederverwertung verpflichtet.
Gemäß der EU-Abfallrahmenrichtlinie wird ab 2020 nicht nur die Recyclingquote bei Siedlungsabfall in 5-Jahres-Intervallen um 5-Prozentpunkte steigen. Auch wurde gerade die Novellierung des Verpackungsgesetzes verabschiedet, mit der die bisherigen Recyclingquoten für duale Systeme ab 2022 noch einmal deutlich angehoben werden müssen. Das VerpG2 tritt in weiten Teilen bereits am 03. Juli 2021 in Kraft.
Steigende Recyclingquoten und effizientere Ressourcennutzung
Ab 2022 gilt dann für Verpackungsmaterial aus Glas, Aluminium & Metallen eine Recyclingquote von 90% (statt bisher 80%), für Papier/Pappe/Karton 90% (bisher 85%), für Getränkeverpackungen 80% (bisher 75%), sonstige Verbundstoffe 70% (bisher 55%) und für Plastik 63% (statt bisher 58,5%). Mehr Recycling bedeutet weniger Abfall. Die Anforderungen an die Recyclingindustrie steigen zunehmend.
In der stofflichen Verwertung von Verpackungen in Deutschland zeigt die EU-Abfallrichtlinie bereits Erfolge, doch wird in vielen Bereichen weiter daran gearbeitet, die Kreisläufe noch besser zu schließen und den Bedarf an Rohstoffen weiter zu reduzieren. So soll mit der aktuellen Novellierung des Verpackungsgesetzes ab 2022 nicht nur Mehrweg neuer Standard für To-Go-Verpackungen werden, sondern auch das Recycling von Plastikflaschen zunehmen. Um das Recycling von Plastikflaschen weiter zu steigern, müssen PET-Einweggetränkeflaschen ab 2025 zu mindestens 25 Prozent aus Recycling-Kunststoff bestehen.
Mindestens 25 Prozent Recycling-Kunststoff
Ab 2030 wird sich diese Quote automatisch auf 30 Prozent erhöhen und dann sogar für alle Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff gelten. Die Hersteller können dabei selbst entscheiden, ob sie diese Quote pro Flasche oder über ein Jahr verteilt in Bezug auf ihre gesamte Flaschenproduktion erfüllen möchten.
Prozesstechnik für die Abfallaufbereitung und das Recycling
Mit der zunehmenden Aufbereitung von Siedlungsabfall zur Wiederverwertung und den steigenden Vorgaben für das Wertstoff-Recycling wachsen die Anforderungen an kommunale und private Recycling-Unternehmen und den Einsatz innovativer Technologien stetig.
Als Spezialist für Wasch-, Trocken- und Trenntechnik im Kunststoff-Recycling unterstützt METZEN Betreiber von Recycling-Anlagen kompetent und zuverlässig beim Ausbau und der Optimierung bestehender Recycling-Anlagen als auch bei der Erstellung kompletter Neuanlagen zur Umsetzung nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe und effizienterer, ressourcenschonender Wertstoffnutzung.
So entwickelt und baut METZEN beispielsweise Anlagen und Komponenten für das Kunststoffrecycling von Kunststoff-Folien, PET Flaschen und sonstigen Kunststoffen erarbeitet passgenaue Lösungen für typische Recycling-Prozesse wie etwa Trennen – Waschen – Fördern – Bunkern.
Ob Anlagenneubau oder -optimierung, Kapazitätserweiterung oder Retrofit – Andreas Groth und das METZEN-Team an den Standorten Bitburg, Erkelenz, Ludwighafen und München berät und betreut Kunden aus der kommunalen Kreislaufwirtschaft und Recycling-Industrie zuverlässig und kompetent.
Fotos: newsroom.kunststoffverpackungen.de, Oswald Metzen GmbH/Archiv,
Quellen:
https://www.zmart.de/verpackungsgesetz
https://newsroom.kunststoffverpackungen.de/2020/12/07/grandioser-erfolg-verpackungsgesetz-recyclingquoten-steigen/
https://eu-recycling.com/Archive/31708