Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Interaktive Plattformen, Metaversum, Smart Factories, neue Geschäftsmodelle. Die gängigen Schlagworte klingeln vielen Angestellten im deutschen Maschinen- und Anlagebau seit Jahren in den Ohren und die tägliche Panikmache und Untergangsprophezeiungen aus den Medien ist allgegenwärtig. Fakt ist, dass der Anlagenbau mit der Einführung neuer Technologien im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz hinterherhinkt. Die Qualität deutscher Anlagen ist immer noch marktführend, aber der Wettbewerb, besonders aus Südostasien und China holt durch den Einsatz von digitaler Methodik auf. Wer rastet, der rostet. Das ist auch METZEN bewusst, deshalb stellen auch wir die digitalen Weichen für die Zukunft. Wie wir das machen, erzählt Pascal Stürmer, IT Projektleiter bei METZEN.
Es gibt unendliche Möglichkeiten in der digitalen Transformation. Was ist bei METZEN Chefsache?
‚Bei METZEN haben wir priorisiert und konzentrieren uns vorrangig auf die Vernetzung der Unternehmensprozesse und digitale Transformation der Organisation. Bei uns steht der Mensch im Vordergrund, unsere Mitarbeiter und unsere Kunden. Der Change ist darauf ausgerichtet, dass wir untereinander effizient kommunizieren und dass die Systeme uns dabei helfen, noch schneller die Probleme unserer Kunden lösen zu können.‘
Datennutzung ist ein großes Thema. Wie geht METZEN damit um?
‚Daten sind unser größtes Gut und Datensicherheit steht bei uns ganz oben auf der Liste. Ein smarter Umgang mit Daten eröffnet uns viele Möglichkeiten. Der Dialog mit Kunden kann konsistent und verlässlich umgesetzt werden. Durch konsequente elektronische Aufzeichnungen kann unseren Kunden immer schnell geholfen werden, auch wenn der betreuende Projektleiter gerade außer Haus ist. Das macht einen großen Unterschied.‘
Welche konkreten Beispiele gibt es dafür?
‚Daraus abgeleitet ist zum Beispiel die Optimierung des Auftragsmanagements, das es uns erleichtert, schnell und kompetent auf Anfragen zu reagieren. Es geht darum, mit digitalen Lösungsangeboten zusätzlichen Kundennutzen zu bieten und die Kommunikationswege für unsere Kunden zu vereinfachen.‘
Wie wird der Change in der Belegschaft aufgenommen?
‚Neue Systeme sind eine Umstellung und benötigen Übung, das ist aber nichts Ungewöhnliches. Ich sehe den Übergang der Technik zu einem selbständigen Akteur nicht als schwierigen Spagat. Jede Optimierung ist ein Hilfsmittel, das menschliche Ressourcen freischaufelt. So haben die Kollegen langfristig mehr Zeit, an ihren eigentlichen Aufgaben zu arbeiten und ihr Fachwissen vermehrt einzusetzen.‘
Auch im Kerngeschäft, dem Anlagebau und der Fertigung, steht METZEN dem digitalen Wandel offen gegenüber. Wir beschäftigen uns intensiv mit Energie- und Umwelttechnik für mehr Ressourceneffizienz. Auch im Kunststoffrecycling, bei Waschlinien und Sortieranlagen, der Fördertechnik und dem Zusammenspiel von Komponenten in Teilanlagen gibt es gerade viele spannende Entwicklungen im digitalen Bereich, die wir evaluieren und womit wir uns auseinandersetzen.
Wir bedanken uns bei Pascal Stürmer für das Interview!