Bessere Rahmenbedingungen 2025 für das Kunststoffrecycling

Der deutsche Kunststoffrecyclingmarkt sah sich in den letzten Jahren vielen Herausforderungen gegenübergestellt: fehlende Nachfrage nach Rezyklat aus der Industrie, Billigimporte aus Asien und fehlende politische Rahmenbedingungen. Das soll sich jetzt ändern. Kunststoffrecyclingunternehmen können sich nach langer Durstrecke endlich auf verbesserte Rahmenbedingungen freuen: Seit dem 1. Januar 2025 können sie wieder Energiebeihilfen beantragen, wie der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung mitteilte.

Diese staatlichen Energiebeihilfen dürfen nur den Unternehmen bewilligt werden, die in den europäischen Leitlinien für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen 2022 als förderungsfähig angesehen werden, dazu gehört auch die Herstellung von Kunststoffen in Primärform.Als energieintensive Unternehmen haben die Kunststoffrecyclingunternehmen jetzt die Möglichkeit, die hohen Energiekosten, durch die Energiebeihilfen zumindest zu begrenzen.

Weitere Unterstützung für Unternehmen, die im Bereich der Kreislaufwirtschaft tätig sind, ist notwendig. Die führenden Branchenverbände BDE, bvse und VBS fordern von der künftigen Bundesregierung, die Kreislaufwirtschaft als eine der obersten Prioritäten im rohstoffarmen Deutschland zu behandeln und legten zehn Forderungen vor:

  1. Recyclingfähigkeit: Design for Recycling
  2. Level-Playing-Field für Kunststoff-Rezyklate
  3. Internationalen und freien Handel erleichtern
  4. Nachhaltige ökologische Beschaffung mit Recyclinglabel
  5. Batteriebrände verhindern – Recyclinginfrastruktur schützen
  6. Wertstoffanteile in Abwässern und Klärschlämmen nutzen
  7. Gleiche Rahmenbedingungen und fairer Wettbewerb zwischen kommunalen und privaten Dienstleistern
  8. Bürokratie abbauen, Planung beschleunigen, Digitalisierung nutzen
  9. Aktive Gestaltung des europäischen Rechtsrahmens
  10. Kreislaufwirtschaftspolitik sichtbar in einem Bundesressort (Bundeswirtschaftsministerium) verankern

Nachhaltige und wiederverwendbare Rohstoffe bieten der produzierenden Industrie erhebliche Wettbewerbs- und Standortvorteile. In Krisenzeiten und einer komplexen geopolitischen Lage können sie so das Rückgrat für die Wirtschaft darstellen. Die Diversifizierung der Rohstoffversorgung und eine nachhaltige Rohstoffnutzung unterstützen den Umbau des Industriestandorts Deutschland und bilden die Grundlage für langfristige Investitionen. Nur durch die Stabilisierung dieser Märkte können die Ziele der Kreislaufwirtschaftsstrategie 2030 erreicht werden.

Die Energiebeihilfen und das Pushen auf der politischen Agenda sind ein erster wichtiger Schritt für Recyclingunternehmen. Jedoch müssen auch die Unternehmen in ihre Anlagen investieren und diese auf dem neusten Stand halten. Dabei kann unser hochspezialisiertes Expertenteam diese Unternehmen unterstützen. Wenn auch Sie in der Zukunft des Kunststoffrecycling dabei sein möchten, sprechen Sie uns an. Unser Team berät Sie gerne.

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