Befindet sich die Welt in einer De-Globalisierung?

In den letzten drei Jahren haben sich für die Wirtschaft einschneidende globale Ereignisse ergeben: Erst die langanhaltende, weltweite Pandemie und jetzt seit dem 24. Februar 2022 der Beginn des Ukraine-Kriegs. Dabei ist eins schon unverkennbar: Diese modernen Krisen werden die Geopolitik und Weltwirtschaft nachhaltig verändern. Auch der Begriff De-Globalisierung fiel bereits in diesem Zusammenhang. Wenn „Globalisierung“ den Vorgang beschreibt, bei welchem weltweite Verflechtungen in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kultur zwischen Individuen, Gesellschaften und Staaten zunehmen, dann ist De-Globalisierung genau das Gegenteil, nämlich eine Entwicklung, bei der die internationalen Verflechtungen sich zurück entwickeln.

Der Krieg stellt Unternehmen vor die Frage, wo und wie soll künftig produziert und wie Güter beschafft werden? Dabei fällt bei den Experten vor allem ein Wort: Diversifizierung. „Viele Regionen der Welt besinnen sich auf ihre eigenen Stärken, auf ihre eigenen Wirtschaftskreisläufe – wollen sich also von der Wirtschaft weniger abhängig machen. Und das löst eine Veränderung in der Globalisierung, wie wir sie kennen, aus.“, sagt Martin Lück, Chefanlagestratege beim weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock.

Die Welt der Wirtschaft wird sich also verändern. Unternehmens-Lenker reagieren bereits und wollen regionaler in Bezug auf ihre Produktionen und Lieferbeziehungen werden („on-shoring“). Die wirtschaftliche Abhängigkeit zu einzelnen Ländern wird immer stärker in Frage gestellt. Durch den Ukraine-Krieg sind schlagartig über Jahrzehnte gewachsene Handelspartnerschaften ausgefallen.

 Insbesondere die Frage der Energie- und Rohstoffversorgung steht aus Deutscher und Europäischer Sicht im Fokus als einer der Aspekte einer Entwicklung, die mit der Corona Pandemie begonnen hat. Die „Energy Transition“ wird infolgedessen mit erheblichen Kraftanstrengungen weiter vorangetrieben. Im Lockdown sind zum ersten mal seit langem die Lieferketten aus dem Takt geraten, wodurch unter anderem Rohstoffe und Vorprodukte fehlten. Der Ukraine-Kriegt treibt diese Entwicklung nun weiter auf die Spitze.

 Doch wie wirken Unternehmen dem entgegen? Neben dem Ansatz auf heimische Lieferketten zu setzten, können Unternehmen zusätzlich ihre Lagerhaltung ausbauen oder die Zahl der Zulieferer erhöhen, um sich für zukünftige Krisensituationen zu wappnen. Auch METZEN Industries geht so vor und hat aufgrund der lokalen Fertigung in West-Europa und regionaler Lieferanten-Beziehungen über die letzten drei Jahre bereits eine erhebliche Krisenresistenz und eine „resiliente“ Lieferkette unter Beweis stellen können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Bewusstsein für politische Risiken, Kriege und Konflikte, aber auch für Naturkatastrophen zuletzt erheblich geschärft wurde.

 Dennoch wird die Wirtschaft weiterhin vernetzt bleiben, die bestehenden Verbindungen allerdings auf den Prüfstand gestellt. Die Globalisierung wird nicht enden, sie wird zukünftig aber mit Sicherheit in neuen Bahnen verlaufen!

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